Maschinen / Geräte

In der Töpferei sind die Maschinen und Geräte eines der wichtigsten Bestandteile. Doch nicht jede Maschine und deren Funktion in der Keramik ist leicht zu verstehen. Im Keramiklexikon erklären wir Ihnen detailliert die einzelnen technischen Töpfer- Geräte. So kann der Töpfer Spaß mit dem richtigen Zubehör gleich leichter fallen.

 

Töpferscheibe

Die ersten, aus Stein geformten Töpferscheiben gab es schon im 4. Jahrtausend v. Chr. Dadurch konnten symmetrische Gefäße schneller hergestellt werden als durch aufwändige Aufbautechniken. Von hand- über fußbetriebene Töpferscheiben wurden sie bis zu den heutigen elektrischen weiterentwickelt. Die heutigen elektrischen Töpferscheiben sind stufenlos verstellbar und in verschiedenen Drehzahlen erhältlich.

 

Topfroller

Um Mahltöpfe für die Nass- oder Trockenmahlung von Glasuren oder Engoben in Rotation zu bringen, werden sie auf Topfrollern aufgebracht. Ein Elektromotor treibt den Mechanismus an.

 

Trommelmühle

Kleine Trommelmühlen bestehen aus Porzellan. Sie enthalten Porzellankugeln. Durch Rotation auf einem Topfroller, wird das Mahlgut zerkleinert. Man füllt die Mühle zu je einem Drittel mit Kugeln, Mahlgut und Wasser.

 

Plattenwalze

Zum Auswalzen plastischer keramischer Masse wird eine Plattenwalze genutzt. Ein präzises Einstellen der Plattendicke ist möglich. Um die Platten problemlos von der Unterlage zu lösen, wird die Tonmasse auf einem Leintuch ausgerollt.

 

Glasurspritzkabine

Eine Spritzkabine wird in der keramischen Werkstatt beim Spritzen von Glasuren, Engoben oder Metalloxiden auf den keramischen Scherben mit Hilfe einer druckluftbetriebenen Spritzpistole verwendet. Die Kabine ist nach vorne offen und mit einer Absaugung versehen, um den entstehenden Glasurnebel abzuführen.

 

Glasurspritzpistole

Die Spritzpistole wird zum feinen und regelmäßigen Auftragen von Glasuren auf die Keramik verwendet. Sie wird mit Druckluft betrieben.

 

Ränderscheibe

Ränderscheiben werden zum Aufmalen von Rändern mit dem Ränderpinsel auf symmetrischen Gefäßen benutzt. Außerdem können Objekte auf einer Ränderscheibe auch aufgebaut werden. Das Drehen auf der Scheibe ermöglicht ein gleichmäßiges und beobachtendes Bauen. Ränderscheiben gibt es als Tischmodelle in verschiedenen Höhen, sowie als Standränderscheibe in der Höhe verstellbar.

 

Tonabscheider

Ton und Glasurreste dürfen nicht in die Kanalisation gelangen. In einem Tonabscheider, der unter der Spüle angebracht wird, lagern sich die Materialreste auf dem Boden als Klärschlamm ab.

 

Henkelpresse

Henkelpressen werden an der Wand angebracht und mit verschiedenen Profilen oder Schablonen eingesetzt. Es können damit aus plastischen Tonmassen Stränge gezogen werden, zum Beispiel Henkelstränge, Dekorelemente oder Hohlzylinder.

 

Elektrisch betriebener Brennofen

Elektroöfen sind einfacher zu handhaben als Gasöfen. Sie benötigen keinen Kamin. Mit einer Steuerung wird die gewünschte Heizkurve exakt eingestellt. Heizspiralen in den Ofenwänden liegen meist in Rillen geschützt und sind ggf. austauschbar. Keramische Elektoöfen werden in vielen Ausführungen angeboten: Toplader, Frontlader, Herdwagen usw.

 

Gas betriebener Brennofen

Gasöfen sind preisgünstiger im Betrieb als Elektroöfen, aber teurer in der Anschaffung. Der große Vorteil eines Gasofens: man hat die Möglichkeit, die Brennatmosphäre im inneren des Ofens verändern zu können. Es kann oxidierend, also sauerstoffreich oder reduzierend, das heißt sauerstoffarm gebrannt werden. Diese Ofenatmosphäre hat Auswirkungen auf die Glasur und damit das Farbenspiel der Scherbenoberfläche.

 

Waage

Für die Glasurentwicklung und die Herstellung von Glasuren oder Engoben benötigt man eine Waage mit großem Wiegebereich.

 

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